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Thema > ehem. Irrenanstalt Nietleben | ||
letzte Aktualisierung: 12.07.03 Fotogalerie |
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Auf dem Gelände um die ehemalige Provinzial - Irrenanstalt Nietleben entstand in den letzten Jahren der sog. Wirtschafts- und Innovationspark (WIP), ein Wissenschaftsstandort, in dem sich vorwiegend start-up Unternehmen im Bereich Mikrobiologie angesiedelt haben. Im Zuge der dritten Erweiterung des WIP soll nun die historische Bebauung der Irrenanstalt in Frage gestellt werden. Obwohl die in der Bauplanung festgeschriebenen südlich angrenzenden Platz für dieses Flächen mehr als ausreichend Vorhaben bereithalten, möchte der Investor und die Stadtverwaltung das Vorhaben anstelle des denkmalgeschützten Komplexes realisieren. Dies wird einerseits damit begründet, daß die vorhandenen Bauten sich nicht für die vorgesehenen Anforderungen umnutzen lassen und der Standort besonders günstig für das Vorhaben scheint. Desweiteren wird die Tatsache, daß sich der Gebäudekomplex bisher nicht vermarkten ließ und somit der bauliche Zustand immer schlechter wurde, als ein Investitionshemmnis dargestellt. Dabei wird nicht in Erwägung gezogen, die restriktiven Nutzungsanforderungen zu lockern und so eine bessere Verwertung der historischen Bauhülle zu erreichen. Der Abbruch wird als einzige Lösung dargestellt. Dabei verkennt man vollkommen den Wert der historischen Anlage. Sie vermag der beliebigen funktionalen Architektur der in den letzten Jahren entstandenen Bauten einen stadtbildprägenden Akzent entgegenzusetzen. Als Landmarke stellt sie die Krone des neuen Stadtteils dar und ist somit städtebaulich unverzichtbar. Nach der Sanierung und Wiederherstellung der klaren klassizistischen Fassadengliederung würden sich die Gebäude auch wieder optisch wirkungsvoll präsentieren. Nicht zu vergessen ist die medizinhistorische Bedeutung des Komplexes. |
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