In der folgenden Liste befinden sich die Objekte, die nach 1990 trotz ihres Denkmalstatus abgerissen wurden.
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Textquellen der Objektbeschreibungen:
- Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 4, Stadt Halle,
erarbeitet von Holger Brülls und Dorothee Honekamp, Halle, 1996 - Hallesche Blätter
Adresse Beschreibung abgerissen August-Bebel-Straße 62-64 Wohnhäuser, dreigeschossige, traufständige Fachwerkputzbauten mit drei bis vier Fensterachsen Breite, erbaut ca. 19. Jh. (Teil des Denkmalbereichs, keine Einzeldenkmale) [AKI] 1998/99 Advokatenweg 26 Wohnhaus; eingeschossiger schlichter Putzbau, traufständig, mit Satteldach und Zwerchhaus, Fenster und Türen original erhalten, in gründerzeitlich dicht bebauter Umgebung unverändert erhaltenes Zeugnis ländlicher Bebauung im Bereich des Amtes Giebichenstein, erbaut um 1800 2004 Am Leipziger Turm (ehemals Rudolf-Breitscheid-Straße 7) Wohnhaus; palastartiger, dreigeschossiger Putzbau mit Flachdach, streng gegliederter Fassade, mächtig betonter Gesimszone und Vorhalle mit ionischen Säulen, hochrepräsentativer Bau des Spätklassizismus Schinkelscher Prägung in Halle, erbaut 1867 1993 Ankerstraße 4 Villa; zweigeschossiger Putzbau im Neorenaissancestil mit Mittelrisalit und flach gedecktem Dach, in repräsentativer Freilage, erbaut drittes Viertel 19. Jh. 2013 Bärgasse 1 Wohnhaus; schmaler dreigeschossiger Fachwerkbau, errichtet 1861 [AKI] 2011 Bärgasse 2 Gasthof "Zum schwarzen Bären"; stattlicher zweigeschossiger Fachwerkbau über L-förmigem Grundriss, traufständig, mit hohen Satteldächern errichtet 1669/70 unter Einbeziehung eines bei einem Großbrand 1657 verschonten mittelalterlichen Gebäudeteils (dieser in den Neubau von 2006-08 einbezogen), Wohnsitz des Musikers, Komponisten und Schriftstellers Johann Beer (1655-1700) [Geändert durch AKI] 2006 Böllberger Weg 1 Wohn- und Geschäftshaus; zum Denkmalbereich südliche Torstraße gehörender und sie nach Westen hin beschließender spätklassizistischer, zwei- bzw. dreigeschossiger Ziegelbau in straßenbildprägender Ecklage mit Mittelrisalit, erbaut zweite Hälfte 19. Jh. [Geändert durch AKI] 2015 Brüderstraße 12 „Wohn- und Handelshaus; stattlicher viergeschossiger Putzbau mit stabwerkgeschmückten Fenstergewänden der Renaissance, im Erdgeschoß hohe Durchfahrt zum von hölzernen Galerien umgebenen Innenhof, innen barocke Stuckdecken, eindrucksvolles Beispiel eines Wohn- und Wirtschaftszwecken dienenden städtisch-repräsentativen Anwesens des 16.-19. Jh., erbaut Mitte/Ende 16. Jh., Umbau 1736 und 19. Jh.“
Nach Verfall und Abriss nur Straßenfassade und Keller-Tonnengewölbe erhalten2012-2018 Franckeplatz 2 Seitenflügel des Wohnhauses; zweigeschossiger Putzbau mit Satteldach, Fachwerk auf massivem Erdgeschoss, erbaut Anfang 18. Jh. [AKI] 1999 Franckeplatz 3 Wohnhaus; ehemalige Lehrerwohnungen, zu den Franckeschen Stiftungen gehörendes verputztes Fachwerkwohnhaus, zweistöckig, Satteldach, Fledermausgaupe, Auskragung, Relikt der frühneuzeitlichen Bebauung im vorstädtischen Glaucha, erbaut erste Hälfte 18. Jh. (östlicher Teil Kriegsverlust) [Ergänzt durch AKI] 2010 Geschwister- Scholl-Straße 48 Wohnhaus; eingeschossiger, traufständiger Putzbau mit Krüppelwalmdach, Zeungnis der ländlichen Bebauung zur Zeit des Barock, zwei schöne barocke bzw. frühklassizistische Türblätter erhalten, erbaut spätes 18./ frühes 19. Jh. 2003/2004 Glauchaer Straße 17 Gasthaus; straßenbildprägender zweigeschossiger Putzbau mit Mezzanin, Zwischengesims und großer Tordurchfahrt, stattliches bauliches Relikt der vorgründerzeitlichen Vorstadtbebauung Glauchas, mit schönem Treppenlauf, ursprüngliche Fenster erhalten, erbaut 1849, Fassadengestaltung 1925 vereinfacht [Geändert durch AKI] 2004 Glauchaer Straße 25 Wohnhaus; ehemaliges Bürgermeisterhaus Glauchas, zweigeschossiger breitgelagerter Putzbau, traufständig, Fenster mit reich profilierten Faschen, schön gestaltete Knaggen am Traufgesims, Balkon mit barockisierend gearbeitetem schmiedeeisernem Geländer, an der Fassade links drei Kanonenkugeln vom französischen Beschuss am 17. Oktober 1806 eingelassen, im Innern Kassettendecken, Stuckdecken und Türen erhalten, straßenbildprägender vorstädtischer Wohnbau des alten Glaucha, erbaut Ende 18. / Anfang 19. Jh. 2006 Glauchaer Straße 50 Pförtnerhaus; eingeschossiger Ziegelbau, zum archtektonisch vielgestaltigen Komplex der Freyberg-Brauerei zählend, erbaut 1937 2021 Große Brauhausstraße 17 Bürogebäude; (ehemals Verlagshaus der Saale-Zeitung und des Verlages Otto Hendel); fünfgeschossiger Backsteinbau mit breiter Lisenengliederung und Rundbogenblenden sowie Segmentbogenfenstern, als imposante Dreiflügelanlage in Anlehnung an die Formensprache der italienischen Renaissance errichtet, erbaut 1899 2018 Großer Berlin 1 (Hinterhaus) Wohnhaus; viergeschossiger Fachwerkputzbau, erbaut 18. Jh. 2017 Großer Sandberg 16 Wohnhaus; anstelle der 1797 niedergelegten romanischen Kapelle St. Jakob errichteter, malerisch um einen Hof gruppierter Wohnkomplex aus dreigeschossigen Putzbauten mit schlichten klassizistischen Fassaden (...), erbaut erste Hälfte 19. Jh., Verbindungsbau errichtet 1863 [Ergänzt durch AKI] 2002/03 Große Steinstraße 17 Wohn- und Geschäftshaus; dreigeschossiger verputzter Fachwerkbau von acht Achsen Breite und schlichter Fassadengestaltung, im Innern prächtige barocke Stuckdecken sowie Türen (datiert 1700) erhalten, zum Teil barocke Fenster noch vorhanden, erbaut ca. 1700, umgestaltet 19. Jh. 1998 Große Ulrichstraße 2 Wohn- und Geschäftshaus; (ehemaliges Konfektionshaus Loewendahl), viergeschossiger Putzbau mit gut gestalteter Rasterfassade mit engstehenden kolossalen Pilastern, Mittelrisalit (in Neubau einbezogen) mit tonnengewölbtem Haupteingang, innen zweigeteilter Lichthof mit Säulen sowie Haupttreppe erhalten, typisches Beispiel der Warenhausarchitektur jener Zeit, erbaut 1913 [Geändert und ergänzt durch AKI] 1997 Große Ulrichstraße 3, Hofgebäude Theater; ehemaliges "Neues Theater", geräumiger von hufeisenförmiger Empore mit repräsentativen Säulenstellungen umgebener Saal, typischer neubarocker Festsaalbau der Gründerzeit, eröffnet 1870 2006 Große Ulrichstraße 39 Wohn- und Geschäftshaus; kleiner dreigeschossiger Putzbau mit strenger Fassadengliederung in biedermeierlichem Klassizismus, charakteristischer Rest der Bebauung des frühen 19. Jh. inmitten großstädtischer Geschäftshäuser, erbaut 1830, drittes Geschoss 1858 [Geändert durch AKI] 2005 Große Ulrichstraße 48 Wohn- und Geschäftshaus; dreigeschossiger, verputzter Fachwerkbau, erbaut wohl 19. Jh. (Teil des Denkmalbereichs, kein Einzeldenkmal) [AKI] 1995 Hallorenring 5 Wohnhaus mit Laden; viergeschossiger Klinkerbau mit barockisierenden Fenstergewänden, erbaut Ende 19. Jh. 2002 Hallorenring 6 Wohnhaus mit Laden; viergeschossiger Backsteinbau auf verputztem Erdgeschoss, kräftiges Zwischengesims, Putzornamentik, Neurenaissance, erbaut Ende 19. Jh. 2002 Hansering 6 Wohn- und Geschäftshaus; dreigeschossiger verputzter Ziegelbau mit Erker in Höhe des Dachgeschosses, erbaut Ende 19. Jh. (Teil des Denkmalbereichs, kein Einzeldenkmal) [AKI] 1998 Hansering 7 Wohn- und Geschäftshaus; dreigeschossiger Ziegelbau mit schöner Putzfassade in schlichten Formen der Neurenaissance, im Erdgeschoß in Resten erhalten vorzüglich gestaltetes Ladeninterieur von 1929, im eleganten Stil der Neuen Sachlichkeit, erbaut 1870/80 1998 Hansering 8 Wohn- und Geschäftshaus; viergeschossiger Putzbau mit prachtvollem säulengeschmücktem neubarocker Mittelerker (dieser in den Neubau einbezogen), erbaut ca. 1880 [Ergänzt durch AKI] 1998 Hermannstraße 26 Wohnhaus; schlichter, dreigeschossiger, verputzter Fachwerkbau mit original erhaltener Fassade, bauliches Zeugnis der vorgründerzeitlichen Bebauung der ehemaligen Amtsstadt Neumarkt, erbaut erstes Drittel 19. Jh. [Geändert durch AKI] 2004 Jägergasse 1 Wohnhaus; dreigeschossiger Putzbau, an der Straße prächtiges, als Spolie versetztes spätbarockes Portal mit reich profilierten Ohrenfaschen und von Trophäen umgebenes Medusenhaupt als Bekrönung (Portal erhalten), Anfang 18. Jh., Haus erbaut 1907 [Ergänzt durch AKI] 2013 Karl-Liebknecht-Straße 3 Wohnhaus; ansehnlicher dreigeschossiger Putzbau, profilierte Zwischengesimse, Mezzanin, Eingangsbereich durch Pilasterstellung betont, zurückhaltender Stuckdekor, spätklassizistisch, erbaut letztes Viertel 19. Jh. 2005/2006 Kaulenberg 2 Wohnhaus; zweigeschossiger verputzter Fachwerkbau, im Erdgeschoss großer profilierter Deckenbalken, erbaut um 1800, im Kern 16. Jh. [AKI] 1994 Kaulenberg 3 Wohnhaus; stattlicher dreigeschossiger Putzbau mit ursprünglicher Fassadenaufteilung, traufständig, mit Satteldach, kräftiges Zwischengesims, vorgründerzeitliches Stadthaus spätbarocken Gepräges, erbaut erstes Drittel 19. Jh. 1999 Kellnerstraße 12 Wohnhaus; schlichter, zweigeschossiger, traufständiger, barocker Putzbau (...), ursprünglich sechsachsig, spätere Überbauung der ehemaligen Toreinfahrt auf acht Achsen, Mansarddach, erbaut zweite Häfte 18. Jh. 1996 Kleine Märkerstraße 5 Wohnhaus; zweigeschossiger Fachwerkbau mit Zwerchhäusern und klassizistischem Fassadendekor, erbaut Anfang 18. Jh. Fassadengliederung und Ausstattung Ende 19. Jh.; nach Verfall und Abriss nur noch Kellergewölbe vorhanden [Geändert durch AKI] 2019/2022
Kleine Steinstraße 3 Wohn- und Geschäftshaus; dreigeschossiger, traufständiger, schlichter Putzbau, Fassadenaufteilung in den Obergeschossen ursprünglich, in Zusammenhang mit den Nachbargebäuden bauliches Zeugnis des barocken Stadt- und Straßenbildes Halles, erbaut 18. Jh. 2010 Kleine Ulrichstraße 32 Wohnhaus; dreigeschossiger, verputzter Fachwerkbau in Traufstellung mit steilem Satteldach, mit dem benachbarten Fachwerkhaus Nummer 33 zu den ältesten Häusern der Straße gehörend, erbaut 17./18. Jh. (...) 1995 Kleine Ulrichstraße 37 Wohnhaus "Zur Schützei"; wohl nach dem Besitzer Schütze, dem es um 1840 gehörte, benannter, stadt- und straßenbildprägender dreigeschossiger Putzbau mit Zwerchhaus und Aufstockung in Traufstellung von neun Fensterachsen Breite, schlichte Putzfassade, große Tordurchfahrt mit profiliertem Gewände, innen barocke Stuckdecken, erbaut 18. Jh., im 19. Jh. geringfügig verändert 1999 Kleinschmieden 4 Wohnhaus; vierstöckiger, sehr schmaler und hoher giebelständiger Fachwerkbau, zum ältesten Baubestand der Altstadt gehörend, im ersten Obergeschoss Kassettendecke, dendrochronologisch datiert auf 1520, Ladeneinbau, darin Gusseisenarbeiten mit Art-deco-Ornament (ca. 1925), Treppenlauf des 19. Jh., eines der letzten Giebelhäuser in Halle, in städtebaulich bedeutender Stellung als Point de vue für die Große Steinstraße 1999 Lange Straße 15 Wohnhaus; schlichter dreigeschossiger Putzbau, traufständig, Obergeschosse in Fachwerk mit gekuppelten Fenstern und hölzernen Gesimsbändern, zur ältesten vorgründerzeitlichen Bebauung entlang der ehemaligen Hauptstraße der alten Vorstadt Glaucha gehörend, erbaut 18./frühes 19. Jh., 1863 aufgestockt, [Geändert durch AKI] 2002 Leipziger Straße 87-92 Kaufhaus; eingeschossige, nach teilweiser Kriegszerstörung 1963/64 entstandene Straßen- sowie ein- bis fünfgeschossige Hofbebauung des großen 1879 errichteten, 1927/28 nach Plänen von Bruno Föhre umgestalteten und erweiterten Warenhauses C. F. Ritter, reich stuckierte Backsteinarchitektur, architektonisch bedeutender Rest des monumentalen expressionistischen Warenhausbaus der 1920er Jahre straßenseitig originelle geometrische Baukeramik von Ludwig Vierthaler (1875-1967), erhaltene figürliche Baukeramik in der Moritzburg deponiert, in der hofseitigen Ausfahrt bemerkenswerte keramische Inschrifttafeln von 1929, ferner Hausinschriften von 1529 und 1707 als Spolien (...) 1994 Leipziger Straße 98 Wohn- und Geschäftshaus; schlichter, dreigeschossiger, traufständiger, gemauerter Fachwerkbau mit in biedermeierlichen Anklängen verputzter Fassade, auf L-förmigem Grundriss, Bestandteil der engen, an die St. Ulrichskirche reichenden Bebauung in der Art eines "Kirchhofes", auf der anderen, der Straße zugewandten Seite Zeugnis der vorgründerzeitlichen städtischen Bebauung, von besonderem städtebaulichen Wert und Reiz im Kontext der historisierenden gründerzeitlichen Wohn- und Geschäftshäuser herrschaftlichen Gepräges, erbaut 1. Hälfte 19. Jh. (...) 1995 Ludwig-Wucherer-Straße 5 Wohnhaus; dreigeschossiger Putzbau mit Mittelrisalit und Mezzanin, repräsentativer spätklassizistischer Fassadendekor, erbaut 1872/73; Erbauer Richard Loest 2010 Ludwig-Wucherer-Straße 6 Wohnhaus; dreigeschossiger Putzbau mit Seitenrisalit und repräsentativem spätklassizistischem Fassadendekor, erbaut ca. 1870 1998 Ludwig-Wucherer-Straße 9 Wohnhaus; dreieinhalbgeschossiger Putzbau mit Seitenrisalit und sparsam gegliederter, spätklassizistischer Fassade, erbaut 1870er Jahre 2005 Mansfelder Straße 3 Wohnhaus mit Ladeneinbau; schlichter, zweigeschossiger, traufständiger Putzbau von fünf Fensterachsen Breite mit einfach profilierten Fenstergewänden, Relikt der barocken Vorstadtbebauung, erbaut 18. Jh. [Ergänzt durch AKI] 1997 Mansfelder Straße 5 Wohnhaus, schlichter, zweigeschossiger, traufständiger Putzbau von fünf Fensterachsen Breite mit einfach profilierten Fenstergewänden, Rest der barocken Vorstadtbebauung, erbaut 18. Jh. 1997 Mansfelder Staße 8 Wohnhaus; stattlicher zweigeschossiger Putzbau in Traufenstellung mit Zwerchhaus in straßenbildprägender Ecklage, erbaut erste Hälfte 18. Jh.; backsteinsichtiges Nebengebäude des späten 19. Jh. 1997 abgerissen. [Ergänzt durch AKI] 2009 Mansfelder Straße 59/60 Hofgebäude; zweigeschossiger Fachwerkputzbau, erbaut ca. 18. Jh. [AKI] 1998 Mansfelder Straße 61 Wohn und Geschäftshaus, dreigeschossiger Fachwerkputzbau, traufständig, mit hohem Mansarddach, schlichter spätklassizistischer Fassadendekor, erbaut 18. Jh. 1997 Mansfelder Straße 63 Wohnhaus; dreigeschossiger traufständiger Putzbau mit schlichter Fassade, reizvolle Innenhofsituation, im Hinterhaus prächtige Kassettendecke mit reich profiliertem Unterzug aus dem 17. Jh. 1997 Marktplatz 17 Hinterhaus; dreigeschossiger, verputzter Fachwerkbau mit Steildach, giebelgekröntem Erker und schmuckvollem Portal mit gesprengtem Giebel und floralen Ornamenten, erbaut ca. 17./18. Jh. [AKI] 1999 Marktplatz 20/21 Warenhaus; ehemaliges Kaufhaus A. Huth, sechsgeschossiger, kubischer Stahlskelettbau in Muschelkalkverblendung, mit attikaartig zurückgesetzten Obergeschossen und bandartig umlaufenden Fensterreihen, in monumentalisierten Formen des Neuen Bauens gehaltene Kaufhausarchitektur, wie das gegenüberliegende Warenhaus Marktplatz 3-7 und Ratshof Bestandteil der das Zentrum Halles umfassenden modernen Neugestaltungskonzeption der 1920er Jahre, erbaut 1928, Architekten Gustav Wolff und Wilhelm Ulrich (...) 1993 Martinstraße 19, 20 Wohnhäuser; vom "Verein zur Erbauung kleiner Familienwohnungen" (gegründet 1848) errichtete, schlichte zweigeschossige Putzbauten, traufständig, mit Satteldach, im Hof alte Ställe, seit 1894 "Stiftung Altersheim", frühestes Beispiel gemeinnützigen Wohnungsbaus inHalle, erbaut ab 1848 1998 Mauerstraße 2 Wohnhaus; in den Jahren 1823/24 Wohnsitz des Sprachforschers Vuk Stefanowitsch Karadzic, des Begründers der modernen serbokroatischen Schriftsprache, dreigeschossiger verputzter Fachwerkbau mit flach übergiebeltem Zwerchhaus, im Erdgeschoss barocke Sandsteingewände mit repräsentativem Portal und Korbbogen, die Obergeschosse mit Putzquaderung (...), anspruchsvoller Wohnbau (...) des 18. Jh., 1870 umgebaut und aufgestockt, nach dem Abbruch Neubau mit Rekonstruktion des äußeren Erscheinungsbildes [Geändert und ergänzt durch AKI] 2001 Mauerstraße 3, 4 Wohnhäuser, zweigeschossige, barocke Putzbauten, traufständig, mit Satteldach, ehemals zwei einzelne Fachwerkhäuser, beide bedeutsam als Relikte der vorstädtischen Bebauung an der ehemaligen Stadtmauer, erbaut 18. Jh. 2002 Merseburger Straße 7 Wohn- und Geschäftshaus; monumentaler, straßenbildprägender, viergeschossiger Putzbau mit Erkern, Loggien und mansarddachbekrönten Zwerchhäusern, ausgeprägte Vertikalgliederung, Jugendstil, erbaut um 1900 2005 Merseburger Straße 10 Fabrik; ehemalige Maschinenfabrik Wegelin & Hübner, (...) Industrie-Ensemble von hohem architektonischem Anspruch aus zum Teil sehr aufwendigen, zwei- bis dreigeschossigen Klinkerbauten mit weit vorkragenden Satteldächern und ausgeprägter Lisenengliederung in Anlehnung an italienische Renaissancearchitektur, durch monumentale Rundbogenstellungen hervorgehoben die basilikal aufgebaute Maschinenhalle mit stuckiertem Giebel an der Straßenfassade, imposant das triumphbogenartigem Hauptportal, von großer Fernwirkung im Straßenbild die reich gegliederten Türme; in der Dreherei hölzerne Kranbahn (Brückenbahn) von 1871/72, erbaut 1871-73, Architekten Hermann Henning, Hermann Künzel und Oskar Stengel; Fassaden zur Merseburger Straße teilweise in einen Neubau einbezogen, Hallenbauten an der Turmstraße saniert [Geändert und ergänzt durch AKI] 1994 Merseburger Straße 65 Fabrik mit Verwaltungsgebäude; ehemalige Karosseriewerke, (...)Straßenfront als bemerkenswert monumentale ein- bis zweigeschossige Klinkerfassade in strengen Formen der Backsteinarchitektur der 1920er Jahre (Verwaltungsgebäude noch vorhanden und im Bestand gefährdet - siehe gefährdete Baudenkmale) [Geändert durch AKI] 1995 Mittelstraße 5 Wohnhaus; stattlicher drei- bis viergeschossiger Putzbau mit klassizistisch dekorierter Fassade, innen barocke Stuckdecke, erbaut frühes 18. Jh., erste Hälfte 19. Jh. umgebaut und erweitert 1996 Mühlpforte Brücke (Mühlpfortenbrücke); Verbindung des Mühlengrundes mit dem Robert-Franz-Ring über den Mühlgraben, eiserne Brückenkonstruktion mit historisierendem schmiedeeisernem Brückengitter, erbaut 1890 1998 Peißnitzinsel 4a Planetarium; Rundbau mit Zeltdach aus HP-Schalen, Flachbau für Foyer und Funktionsräume, Observatorium, Entwurf: Klaus Dietrich, Herbert Müller, erbaut 1978/79 [AKI] 2018 Raffineriestraße 27/28 Zuckerraffinerie; gegründet 1862 als "Neue Actien-Zuckerraffinerie", stadtbildprägende Fabrikbauten in gelbem Backstein mit imposantem sechsgeschossigem Lagerhaus, Traufgesims mit Fries geschmückt, weithin sichtbarer achtgeschossiger Turm mit Sichtbezug zur Marktkirche, Point de Vue für die Rudolf-Ernst-Weise-Straße, Nebengebäude drei- und viergeschossig, schlicht gehalten, eindrucksvolles Beispiel für die an englischen Vorbildern orientierte gründerzeitliche Fabrikarchitektur, erbaut 1861/62, Architekt Ernst Süvern, Lagerhaus erbaut 1895, Architekten Schönemann & Schwarz [Geändert durch AKI] 1995/2006 Raffineriestraße 28a Fabrik; Ehemalige Kaffee-Surrogat- und Zusatzfabrik Heinrich Franck & Söhne, 180 Meter langes und 25 Meter hohes, sechsgeschossiges Fabrikgebäude zur Trocknung von Kaffeebohnen durch sogenannte Rieselböden, erbaut 1901, (weitere Fabrikgebäude, Fabrikantenvilla und Verwalterhaus erhalten und saniert [Geändert und ergänzt durch AKI] 1995 Rannische Straße 3 Hofgebäude, zweigeschossiges, langgestrecktes Hofgebäude, Fachwerk verputzt, mit Mansarddach, Relikt der barocken Innenstadtbebauung, erbaut 18. Jh. 1999 Schleifweg 26 (früher 3) Wohnhaus; ansehnlicher dreigeschossiger Putzbau mit Seitenrisalit, Betonung der Beletage durch figürlichen und ornamentalen Stuckdekor, neubarock, erbaut letztes Viertel 19. Jh. 2012 Schulstraße 11 Wohnhaus; drei- bis viergeschossiger Putzbau mit schmuckloser Fassade, im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss prächtige barocke Stuckdecken erhalten, erbaut Ende 17. Jh. / Anfang 18. Jh., Ladeneinbau von 1834, 1867 teilweise aufgestockt [Geändert und ergänzt durch AKI] 2010 Schulstraße 12 Wohnhaus; schlichter dreigeschossiger Putzbau mit schmuckloser Fassade, im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss reiche Stuckdecken erhalten, erbaut um 1700 [Geändert durch AKI] 1999 Spiegelstraße 6 Wohnhaus und Wirtschaftsgebäude; zum Anwesen Gr. Ulrichstr. 43 gehörende Hofbebauung, zweigeschossiger, traufständiger Putzbau mit Satteldach und großer Tordurchfahrt, erbaut spätestens im 18. Jh. 2008 Spiegelstraße 13 Wohn- und Geschäftshaus; dreigeschossiger, verputzter Fachwerkbau mit schlichter, aber gut gegliederter klassizistischer Fassade, erbaut frühes 19. Jh. 1997 Steg 12 Dampfsägewerk; (...) zweigeschossiger, traufständiger Fachwerkbau mit verputzter Fassade, in schlichten Formen des Rundbogenstils, mit betontem Traufgesims und Lisenen, daneben dreigeschossiger Fachwerkanbau aus Holz mit reichem Dekor in bäuerlich ländlichem Stil, beachtlicher Rest der alten historischen Bebauung in Glaucha, (...) erbaut Mitte 19. Jh., Entwurf Zimmermeister Elias Helm [Ergänzt durch AKI] 1999 Steinweg 21 Wohnhaus mit Lokal; zweistöckiger, verputzter Baukörper mit über zwei Achsen reichendem Giebel, die gesamte Länge der Fassade durchziehendes Zwischengesims, im Obergeschoss Orginalsprossenfenster, im Erdgeschoss Lokaleinbau mit rundbogigen Fenstern, als Relikt der vorstädtischen Bebauung städtebaulich markanter Akzent des Straßenbildes, klassizistisch, erbaut Ende 18. / Anfang 19. Jh. 1995 Steinweg 24 Wohn- und Geschäftshaus; schlichter, zweigeschossiger, traufständiger Putzbau mit Satteldach und Gaupen, hofseitig Fachwerkkonstruktion mit Treppenturm und steinerne Fenstergewände, Zeugnis der Bebauung Glauchas vor der gründerzeitlichen Stadterweiterung, barock, erbaut Ende 18. Jh., umgestaltet 19. Jh. 1994 Teichstraße 4 Bauernhof ("Fußscher Hof"); Vierseithofanlage mit weitläufigem Hof, stattliches Wohnhaus als zweigeschossiger Putzbau mit Krüppelwalmdach und straßenbildprägendem polygonalem Treppenturm mit Spitzhaube und schönem Jugendstilputzrelief, daneben zweigeschossiger barocker Putzbau mit Satteldach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (wohl älteres Wohnhaus), in ursprünglichem Zustand, rückwärtig zweigeschossiger, mit Lisenen geschmückter Backsteinbau und große Scheune mit Satteldach, großes Hoftor und Eiche, Zeugnis der vorindustriellen dörflichen Bebauung Passendorfs, älteres Wohnhaus erbaut im 18. Jh., Wirtschaftsgebäude 19. Jh., jüngeres Wohnhaus erbaut 1903 (Inschrift) 1999 Turmstraße 125 Fabrik; ehemaliges Werk III der Maschinenfabrik und Eisengießerei Wegelin & Hübner AG, ausgedehnter Komplex aus Produktionshallen und Verwaltungsgebäuden in Ziegelbauweise, straßenseitig monumentaler Giebel mit reicher Lisenengliederung und Zinnen, straßenbildprägendes Industrieensemble der Gründerzeit, erbaut um 1900, Entwurf Ludwig Grote 1994 (Produktionshallen) Unterberg 9-11 Wohnhäuser; drei- bis viergeschossige Ziegelbauten mit Mansarddach und Formsteindekor, auffallend schmale Parzellenbreite von nur drei Fensterachsen, Hinweis auf die alte vorstädtische Siedlungsstruktur, erbaut ca. 1880/90 1998 Wilhelm-Külz-Straße 4 Wohnhaus; repräsentativer dreigeschossiger Putzbau mit schön gegliederter spätklassizistischer Fassade, erbaut 1870er Jahre 2006 Wilhelm-Külz-Straße 7 Wohnhaus; dreigeschossiger Putzbau mit repräsentativer Neurenaissancefassade, erbaut 1870er Jahre 2009