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25 Jahre Arbeitskreises Innenstadt

Stadtgottesacker 1983
Stadtgottesacker 1983

Aus einer Bürgerinitiative zur Rettung des Renaissancefriedhofes Stadtgottesacker gründete sich am 17. Januar 1983 der Arbeitskreis Innenstadt. Um unter den damaligen Bedingungen möglichst ungehindert arbeiten zu können, schloss sich die anfänglich freie Gruppe Ende 1983 dem Kulturbund an. Seit Januar 1990 ist der Arbeitskreis Innenstadt ein eingetragener Verein und als gemeinnützig anerkannt. In den ersten Jahren standen Sicherungs- und Reparaturarbeiten an vernachlässigten und durch Leerstand akut gefährdeten historischen Bauten im Vordergrund der Tätigkeit. Solche Einsätze, die sich meist auf Ausbesserungen am Dach, das Verschließen von Zugängen oder das Abstützen von Fachwerk erstrecken, sind heute seltener geworden, bilden aber nach wie vor einen Bestandteil der Vereinsarbeit.

Märkerstraße 1984
  Märkerstraße 1984
Brüderstraße 1990
  Brüderstraße 1990
Zum wichtigsten Tätigkeitsfeld ist in den letzten Jahren die Öffentlichkeitsarbeit geworden. Mit Ausstellungen und Publikationen versucht der Arbeitskreis, denkmalpflegerisches Bewusstsein zu schärfen. Dabei werden aktuelle Themen wie auch stadtgeschichtliche Fragen behandelt und die Stadtplanung kritisch hinterfragt. Seit 1996 erscheinen dazu mehrmals im Jahr die Halleschen Blätter, inzwischen mit 33 Ausgaben und 7 Sonderheften zu speziellen Themen. Wie in kaum einer anderen deutschen Großstadt hat sich in Halle die historisch gewachsene Stadtstruktur erhalten, die Stadt besitzt eine Vielzahl von Baudenkmalen aus allen Perioden ihrer Geschichte. Nach dem rapiden Verfall in den 70er und 80er Jahren konnte in den letzten Jahren vieles gerettet werden, der reiche Architekturbestand kommt im Stadtbild wieder zur Geltung. Doch gibt es häufig auch Probleme beim Erhalt wertvoller Bausubstanz oder interessanter stadträumlicher Strukturen.
Mittelstraße 1999
  Mittelstraße 1999
Saalhorn 1999
  Saalhorn 1999
Während deren Zerstörung mit Geldmangel und Sachzwängen begründet wird, stehen oft nur Unkenntnis und Phantasielosigkeit dahinter. Der Arbeitskreis Innenstadt sieht es als seine Aufgabe, durch Information und praktisches Handeln zur Bewahrung dieses Erbes in einer sich wandelnden, lebendigen Stadt beizutragen. Sitz des Vereins ist das Fachwerkhaus Schmeerstraße 25, das der Arbeitskreis zwischen 1983 und 1993 selbst denkmalgerecht saniert und erworben hat. Mit seinem regelmäßig besetzten Büro, der vereinseigenen Bibliothek, einem Foto- und Zeitungsarchiv steht es als Konsultations-zentrum für Denkmalpflege, Altbausanierung und Stadtgeschichte allen Interessierten offen. 1998 erhielt der Arbeitskreis Innenstadt für seine damals 15-jährige Arbeit den Landesdenkmalpreis von Sachsen-Anhalt.

Barfüßerstraße 2000
Barfüßerstraße 2000

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