S. LINKE, Merseburg
31.10.01
Jede Stadt hat ihren Possenreißer. Hier heißt er
eben seit mehreren Jahren Schuh. Wenn er nicht eine
halbwegs wichtige Position im Stadtrat hätte, wäre er
ungehört. So aber konnte sich dieser Mann in der Zeit
seines hiesigen Wirkens als Schandmal für Halle
entwickeln.
All seine in der Öffentlichkeit bekannten Projekte
zeugen von Überheblichkeit (Kneipenprojekt Yak&Yeti,
zuletzt im Steintor gescheitert), Eitelkeit (Steintor mit
selbstverherrlichender Plakette, Ignoranz gegenüber dem
Stadtorganismus und Teilen der Bewohner (Tiefgarage
Hansering) und Afterschnüffeln bei sogenannten
Investoren. Als Außenstehender frage ich mich, wer der
Motor für den Verkauf von großen Teilen der Innenstadt
an einen Bauträger war, und wer dafür was erhalten hat
...?
Herr Schuh wollte noch vor einigen Monaten am
Riebeckplatz ein Kaufhaus bauen. Hat er es Karstadt nicht
schmackhaft machen können? Ist das der Grund für den
Vorstoß zum Ratshof? Seine neuen "Ideen" und
vor allem seine Polemik gegen die sachliche Meinung des
AKI disqualifizieren ihn zum wiederholten Male als
Stadtverordneten, als hallischen Bürger, als Politiker
und auch intellektuell.
SPD und Frau Häusler: schicken Sie diesen Menschen nicht
nach Tibet zu den Yetis, die können nichts dafür - aber
werfen Sie ihn endlich aus der Fraktion!
|
|